Ein weiterer Reboot-Tag ist vorüber gegangen und es ist Zeit Bilanz zu ziehen: Am Sonntag ist es uns zusammen mit fleißigen Helfern gelungen 12 Laptops wieder fit zu machen! Die ersten sind bereits übergeben, weitere werden so schnell wie möglich raus gehen. Dank zahlreicher Ram-Spenden haben wir einige großzügig aufgerüstet, so dass sie jetzt flotter sind.
Außerdem haben wir uns entschieden fünf Laptops endgültig zu entsorgen. Klingt erstmal viel: Aber wir haben an einigen davon schon seit Monaten rumgedoktert – lohnt es sich so viel Zeit zu investieren, wenn das resultierende Gerät dann trotzdem ziemlich langsam wäre? Ich bin froh, dass wir ein bisschen ausgemistet haben. Auch sonst ist Struktur bei uns ein Thema: Wir wollen in Zukunft noch besser strukturieren was getan werden muss, damit auch unsere Helfer Spaß haben. Beim nächsten Reboot-Treffen werden wir eine Ausgabestelle einrichten von der man einen Computer mit seinem Problemchen erhält. Wenn man einen Computer zurückbringt wird gleich sauber vermerkt, was für Schritte unternommen wurden und wie die neuste Diagnose lautet. Das Rahmenprogramm Kaffee, Kuchen und Grillen ist jedoch ganz gut gelungen – ich finde daran sollten wir nichts ändern!
Weitere Helfer sind immer herzlich willkommen – natürlich auch außerhalb der Reboot-Tage!
Im Reboot-Projekt bleibt manchmal auch was über. Teile, die noch andere Computer bereichern können, verwenden wir natürlich weiter. Aber einiges ist auch irreparabel kaputt. Bei Festplatten bauen wir dann den Magneten aus. Der Rest der übrig bleibt wird in Kinder-Workshops zu Robotern verbaut – sehen sie nicht niedlich aus?
Immer noch sind einige Baustellen offen und der Programm-Workflow treibt mich in den Wahnsinn. Aber inzwischen kann man mit recht sagen, dass unsere CNC-Fräse läuft.
Bald wird es auch Einführungen dazu geben.
„Wirtschafts- und Konsumwachstum haben uns einen nie gekannten Wohlstand beschert. Mittlerweile wird aber immer deutlicher, dass durch dieses scheinbar unendliche Wachstum von Produktion und Konsum die planetarischen Grenzen dramatisch überschritten werden. Wenn überhaupt, wird darauf mit technologischen Innovationen reagiert, mit dem Ziel, Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln.“
Welchen Beitrag können offene Werkstätten, FabLabs, MakerSpaces und ähnliche zu einem Verständnis von Produktion und damit Konsum leisten? Wollen sie überhaupt dazu einen Beitrag leisten? Impulse dazu wird es am 29.-30.07. in der evangelischen Akademie Bad Boll geben. Vom FabLab Neckar-Alb wird Janina Hirdler dort als Referentin das FabLab und das Tübinger Werkstatthaus vorstellen und hoffentlich neue Ideen wieder mitbringen.
Schon länger hab ich keine Rückmeldung mehr zum Stand bezüglich reboot – unserem Projekt gespendete Laptops an Flüchtlinge zu übergeben – geschrieben. Dabei ist seit dem letzten Beitrag viel passiert: Wir haben uns getroffen um gemeinsam nicht nur an den Laptops zu basteln sondern dabei auch zu grillen. Auch wenn die Organisation des Grillguts nicht perfekt geklappt hat (Asche auf mein Haupt!) war es ein super schöner Abend mit genau der richtigen Mischung aus produktiv und gesellig.
Piklu (Bildmitte) setzt reboot-Rechner in Deutschkursen für Eritreer ein
Inzwischen sind viele weitere Laptops unserer Spender an verschiedene Einzelpersonen und Initiativen übergeben . Seit Beginn des Reboot-Projektes haben wir insgesamt 18 Laptops und auch einige Desktop-Rechner weitergeleitet. Aktuell sind wieder einige in der „Pipeline“. Und natürlich geht reboot weiter: Wir freuen uns über weitere Laptopspenden und wir geben gerne auch weiterhin Geräte ab. Wenn Sie jemanden kennen, der einen Computer benötigt, wenden Sie sich via Kontakt an uns.