Side Project – Transportwagen

Heute war, wie jeden Montag, FabLab-Abend und es war wieder Zeit an der Drehmaschine weiterzumachen. Also Sachen zusammensuchen und ab ins Lab. Dort angekommen bin ich gleich über einen alten Transportwagen gefallen, der mir das letzte Mal schon aufgefallen ist.

Der braucht drigend einen Remake, also gleich mal ran.

Räder abschrauben, Einschlagmuttern rausmachen, neues Brett aufbereiten und altes Brett ab in den Müll. Das sollte maximal 20 Minuten in Anspruch nehmen.

20 Minuten später sieht der Wagen doch gleich viel besser aus. Jetzt muss da nur noch etwas Schaumstoff drauf, weil die Oberfläche von der Siebdruckplatte sehr glatt ist und Sachen, die da drauf sind, sonst leicht verrutschen. Wir haben von einer alten Yogamatte zwei Streifen abgeschnitten und mit doppelseitigem Klebeband darauf geklebt. Das sollte ganz gut funktionieren.

Die Seiten vom Brett haben wir mit unserer Festool Oberfräse in wenigen Minuten abgerundet. Die Fräse ist ein Hit, wie alle Festool Maschinen, die wir im Lab haben.

An der Ständerbohrmaschine bohrten wir erst mit dem Forstnerbohrer, für die Einschlagmuttern, Vertiefungen und dann mit dem 10-er Bohrer die Löcher für die Schrauben. Die Einschlagmuttern hämmerten wir mit einem Hammer und einer Unterlage in die Löscher und zum Schluss haben wir noch die Räder angeschraubt. Fertig.

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie fix so eine Reparatur geht, wenn man nur die richtigen Werkzeuge und den entsprechenden Platz hat. Darum lieben wir unser FabLab.

Als Nächstes war die Drehmaschine im Fokus. Heute war der Rest vom Schlitten an der Reihe. Also erst mal alles abschrauben und dann zum Säubern einweichen. Das letzte Mal war das ein bisschen eine Sauerei, darum sind heute alle Teile in einer Wanne gelandet, wurden mit Industriereiniger eingesprührt und mit ebenfalls feuten Tüchern abgedeckt. Das lassen wir jetzt zwei Tage einweichen und dann wird geschrubbt.

Die anderen Teile vom Schlitten sind schon sauber und zum Teil brüniert. Zum Brünieren haben wir von Balisto die Kaltbrünierung genommen. Das hat alles sehr gut funktioniert und sieht klasse aus. Da müssen wir zukünftig drauf achten, dass das immer wieder mal mit Öl eingerieben wird, aber das sollte kein Thema sein, da bei Metallarbeiten ja immer auch mehr oder weniger Öl im Spiel ist und der ölige Lappen an keine Maschine fehlen darf.