Windeisen selber machen

Das Nebenprojekt zur Drehmaschine ist abgeschlossen und wie angekündigt ein kurzer Bericht dazu.

Für das Projekt mussten wir erstmal ein weiteres Nebenprojekt abschließen. Die Werkzeug-Fräsmaschine hat kleines Refit benötigt und ein paar zusätzliche Fräswerkzeuge mussten auch noch beschafft werden. Alles keine großen Sachen und es konnte auch schon losgehen.

In FeeCAD wurde der erste Entwurf gemacht und über zwei Wochen verfeinert, bis wir mit der Lösung zufrieden waren. Als Anregung dienten einige Videos im Internet. Wir wollten eine Lösung, die nicht over the Top ist und für uns auch gut umsetzbar. Am Ende besteht die Lösung aus nur 6 Teilen. Das schien und gut machbar.

Technische Abbildung mit Bemaßungen

Als Nächstes im Internet ein paar Stangen Rundstahl, Federn und eine Madenschraube bestellt. Die Bearbeitung von Rundstahl mit 25 mm Durchmesser und gut 25 cm Länge ist nicht ganz einfach, insbesondere ein Loch über die Hälfte der Länge so exakt zu bohren, dass es auch wirklich in der Mitte des Durchmessers ist. Es war schnell klar, dass es dazu weiteres Bearbeitungswerkzeug braucht. Kurzum, genau Bohrungen in Stahl macht man mit einem scharfen Bohrer und einem Ausbohrkopf. Mit dem Bohrer versucht man möglichst genau in der Mitte ein Loch herzustellen und mit dem Ausbohrkopf wird dieses Bohrloch dann so weit ausgebohrt, bis man den gewünschten Durchmesser erreicht hat. Alles nicht so schwer, wenn man es dann weiß. Videos im Internet sind da sehr hilfreich ;-).

Am Ende hatten wir dann alles Teile hergestellt und was war wirklich ein tolles Gefühl, wenn am Ende dann alles so funktioniert, wie man es sich vorher beim Planen überlegt hat.

Nachdem das jetzt abgeschlossen ist, geht es jetzt an der Drehmaschine weiter, also beim Schneiden des neuen Gewindes. Natürlich haben wir parallel an der Drehmaschine weiter gearbeitet. Der Dreck muss ja weg und das ist wirklich viel Dreck.